Kann Ihre DNA erklären, warum Sie Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System haben? Die Wissenschaft sagt ja, und hier erfahren Sie, wie
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Forscher haben herausgefunden, dass unsere Gene eine große Rolle dabei spielen, wie wir auf Training reagieren. Sie identifizierten 13 Gene, die drei Hauptbereiche der Fitness beeinflussen: Herz-Kreislauf-Fitness, Muskelkraft und anaerobe Leistung. Diese Gene können 44 % der Unterschiede in der Herz-Kreislauf-Fitness, 72 % in der Kraft und 10 % in der Leistung bei Menschen erklären, die zuvor nicht trainiert wurden.
Herz-Kreislauf-Fitness und Gene
Die kardiovaskuläre Fitness, also die Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge während des Trainings, kann sich durch regelmäßiges aerobes Training um etwa 11 % verbessern. Mehrere Schlüsselgene beeinflussen diese Verbesserungen:
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ACE-Gen : Dieses Gen hilft bei der Regulierung des Blutdrucks und der Herzgesundheit. Verschiedene Versionen dieses Gens können Ihre kardiovaskuläre Fitness steigern, wenn Sie Sport treiben, ähnlich wie verschiedene Automotoren ein Auto schneller machen können.
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Andere Gene : Gene wie COX4I1, CS und HADH sind an der Energieproduktion während des Trainings beteiligt. Beispielsweise hilft COX4I1 bei der Energieproduktion in Ihren Zellen, CS verarbeitet Fette und Zucker zur Energiegewinnung und HADH baut Fette ab, um sie als Brennstoff zu verwenden.
Muskelkraft und Gene
Die Muskelkraft, gemessen daran, wie viel Gewicht Sie auf einmal heben können, kann durch Krafttraining um etwa 22 % gesteigert werden. Sechs Schlüsselgene spielen bei diesen Zuwächsen eine bedeutende Rolle:
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AKT1- und mTOR-Gene : Diese Gene fungieren als Hauptregler für das Muskelwachstum. Wenn Sie Krafttraining machen, helfen sie Ihren Muskeln, größer und stärker zu werden, indem sie die Proteinproduktion ankurbeln.
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ACE- und VEGF-A-Gene : Das ACE-Gen trägt ebenfalls zur Muskelkraft bei. VEGF-A ist zwar weniger erforscht, verbessert die Kraft aber wahrscheinlich, indem es die Durchblutung der Muskeln fördert.
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ACTN3-Gen : Das als „Sprinter-Gen“ bekannte ACTN3 trägt zur Muskelkraft und -stärke bei. Sein Einfluss ist geringer als bei anderen Genen, aber dennoch spürbar.
Anaerobe Kraft und Gene
Die anaerobe Leistungsfähigkeit, also die Fähigkeit, kurze, intensive Aktivitätsschübe auszuführen, kann durch gezieltes Training um etwa 12 % verbessert werden. Die Gene hatten hier einen geringeren Einfluss und erklärten nur etwa 10 % der Unterschiede.
- HADH- und MAFbx-Gene : HADH, das auch für die kardiovaskuläre Fitness wichtig ist, ist auch für die anaerobe Kraft entscheidend. MAFbx (auch bekannt als Atrogin-1) ist an der Muskelreparatur und dem Muskelwachstum beteiligt. HADH liefert schnelle Energie, während MAFbx beim Muskelaufbau nach harten Anstrengungen hilft.
Praktische Anwendungen
Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Kenntnis Ihres genetischen Profils dabei helfen könnte, einen personalisierten Trainingsplan zu erstellen, der am besten zu Ihnen passt. Anstatt eines Einheitsansatzes könnten Trainer Trainingseinheiten entwickeln, die zu Ihren genetischen Stärken passen und so zu besseren und schnelleren Ergebnissen führen.
Abschluss
Gene haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie wir auf körperliche Betätigung reagieren, und beeinflussen unsere kardiovaskuläre Fitness, Muskelkraft und anaerobe Leistung. Wenn wir diese genetischen Einflüsse verstehen, können wir Fitnessprogramme an individuelle Bedürfnisse anpassen, was zu effektiveren und personalisierteren Trainings führt. Zukünftige Forschung wird uns helfen, diese Gene besser zu verstehen und noch individuellere Fitnesspläne zu erstellen.